Information zur Leichtathletiksparte

Liebe Leichtathleten, liebe Mitglieder und liebe Eltern,

wir möchten Euch heute über aktuelle Veränderungen in der Leichtathletiksparte informieren.

Der Vorstand des TuS-Harsefeld wurde am 31.08.2020 von der Leichtathletik-Sparte angeschrieben, und es wurde um ein persönliches Gespräch gebeten.  Als Thema wurde folgendes angegeben: „Nach vielen Überlegungen und Gesprächen sind wir nun zu dem Entschluss gekommen, etwas Neues zu wagen. Deshalb möchten wir von der Leichtathletik-Sparte gerne das Gespräch suchen um die weitere Zukunft zu planen.“ Seitens der Sparte haben uns Carsten Novak als Spartenleiter und Nina Wendt als Jugendvertreterin sowie fünf Trainer*Innen eingeladen.

Am Montag, den 7. September haben wir uns im Waldstadion getroffen. Seitens des Vorstandes waren Hans-Jürgen Stein, Benjamin Wutzke und Jörg Heins anwesend. Uns wurde mitgeteilt, dass die Leichtathletiksparte sich vom TuS abspalten möchte und einen eigenen Verein gründen will. Dazu wurden auch einige Gründe genannt (s. u.). Wir haben dann darum gebeten die Punkte schriftlich zu formulieren und haben darauf hingewiesen, dass wir im Vorstand darüber sprechen werden.

Am Dienstag, den 8. September haben wir den Text erhalten. Der Vorstand hat sich dann mit dem Thema auseinandergesetzt und am 20. September haben wir Nina Wendt und zwei weitere Leichtathleten zu einem Gespräch in die Geschäftsstelle eingeladen. Dieses Gespräch hat am Montag, den 21. September stattgefunden. Dabei war es Ziel des Vorstandes, die Leichtathleten zu überzeugen, von einer Trennung abzusehen!

Wir haben zunächst einmal versucht, die Gründe für eine Trennung zu hinterfragen und evtl. auch zu widerlegen.

Folgende Gründe wurden besprochen:

  1. „mehr Selbstständigkeit der Leichtathleten“
    Die Leichtathletiksparte kann, wie alle anderen Sparten auch, schon jetzt selbstständig arbeiten. Das zeigt auch die erfreuliche Entwicklung der Sparte in den letzten Jahren. Im Rahmen ihres Budgets können sie finanziell frei handeln. Das Sparten-Budget wurde in den letzten Jahren nicht ausgeschöpft.
  2. „Mehr Möglichkeiten in der Finanzierung von Sportmitteln“
    Die Geschäftsstelle arbeitet sehr eng mit der Gemeinde zusammen und gerade im Waldstadion, wo ja auch der Schulsport stattfindet, werden sehr oft Sportgeräte über den Etat „Schulsport“ beschafft. Über diesen Weg könnte auch eine neue Hochsprungmatte bestellt werden. Hier warten wir aber immer noch auf den Vorschlag der Leichtathleten, welche Matte es sein soll.
  3. „Bessere Kommunikation“ –
    Hier gibt es bestimmt Verbesserungspotential von beiden Seiten. Aber hier müssen die „Menschen“ handeln – egal ob Verein oder Sparte!
  4. „zu viel Bürokratie beim TuS“ –
    Zurzeit werden alle Abrechnungen (Stundenzettel, Bestellungen, etc.) in der Geschäftsstelle bearbeitet und gebucht. Meldungen und Abrechnungen an die Verbände werden ebenfalls in der Geschäftsstelle erledigt sowie die Mitgliederverwaltung, Buchführung nach steuerlichen Vorgaben usw.
    Dabei halten wir uns stets an die gesetzlichen Vorgaben. Bürokratische Vorgaben innerhalb des Vereins sind so weit wie möglich reduziert. Die Mitglieder profitieren dabei von einer hauptamtlich besetzten Geschäftsstelle und die ehrenamtlich Engagierten können sich auf den Sportbetrieb konzentrieren.
  5. „Eine Sparte bekommt alles“ –
    Hier sind sicherlich die Fußballer gemeint und die aktuellen Tätigkeiten am Kunstrasenplatz. Wir haben klar darauf hingewiesen, dass der Anteil des Vereins am neuen Platz lediglich bei 10% der Gesamtkosten liegt. Außerdem haben wir darauf hingewiesen, dass durch die Eigenleistungen der Fußballer und dem dadurch gesparten Geld, auch der Bereich vor dem Kunstrasen attraktiv gestaltet wird und das auch den Leichtathleten zugutekommt.

Anschließend haben wir über die Forderungen der Leichtathleten gesprochen und unsere Entscheidungen mitgeteilt.

  1. „Geräte der Leichtathletik“
    Die Geräte, die die Leichtathletiksparte nutzt, sind Eigentum des TuS Harsefeld. Der TuS wird sein Eigentum selbstverständlich nicht abgeben. Die Geräte dürfen von einem neuen Verein nicht genutzt werden.
  2.  „Platz- und Hallenzeiten“
    Ein neuer Verein stellt wie jeder andere Verein in der Gemeinde einen Antrag auf Platz- und Hallenzeiten bei der Gemeinde. Der TuS wird seine Zeiten weiter nutzen.
  3.  „Nutzung der Garagen bzw. Geräteraum“
    Die Garagen sind dem TuS durch den Flecken Harsefeld überlassen worden. Der Geräteraum ist im Eigentum des TuS Harsefeld. Einem neuen Verein stehen keine Räumlichkeiten im Waldstadion zur Verfügung.
  4. „Geräteraum in der Sporthalle Jahnstraße“ –
    Der TuS Harsefeld wird diesen Raum weiterhin für seine Sportangebote nutzen.
  5. „Negative Außendarstellung vermeiden“ –
    Wir sind maximal enttäuscht vom Handeln einiger Leichtathleten, insbesondere von der Spartenleitung. Dementsprechend braucht der neue Verein keine Unterstützung des TuS Harsefeld erwarten bzw. wird keine Unterstützung erhalten.
  6. „Für die Sportler soll alles so bleiben, wie es ist“
    Das ist leider schwer vorstellbar. Der TuS wird weiterhin Leichtathletik anbieten. Die Rahmenbedingungen werden sich zukünftig im Waldstadion verbessern. Die Sanierung des Kunstrasens und des Vorplatzes ist der erste Schritt. Geplant ist die Sanierung des Sportplatzes und der Rundlaufbahn sowie der Neubau des Sportvereinszentrums. Mitglieder eines neuen Vereins werden davon nicht profitieren.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch gehofft, die Sparte in ihrer bisherigen Form beibehalten zu können und die Gründung eines eigenen Leichtathletik-Vereins zu verhindern. Wir hatten auch den Eindruck, dass viele unserer Argumente bei den teilnehmenden Leichtathleten bis jetzt nicht bekannt waren und nachdenklich gemacht haben.

Leider haben wir dann aber erfahren, dass der neue Verein schon gegründet wurde. Somit waren alle unsere Bemühungen umsonst und wir waren schon ein wenig enttäuscht. Später haben wir dann auch noch erfahren, dass der LSC (Leichtathletik Sport Club Harsefeld) schon am 12.09.2020 einen Antrag auf Mitgliedschaft im Niedersächsischen Leichtathletik-Verband e. V. gestellt hat.

Wie geht es nun weiter?

Der Vorstand des TuS Harsefeld ist sich einig darüber, dass die Sportart Leichtathletik eine wichtige Einstiegssportart in unserem Verein ist. Hier werden grundlegende motorische Fähigkeiten vermittelt, die in allen unseren anderen Sparten wichtig sind. Darüber hinaus hat sich die Sparte in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt.

Wir werden alles daran setzen, die Sparte unter neuer Führung fortzuführen. Allerdings sind wir dabei auf die Unterstützung der Sparte bzw. der Mitglieder angewiesen. Dazu brauchen wir Menschen, die sich für die Sportart Leichtathletik und den TuS Harsefeld begeistern können und konstruktiv an der Entwicklung des Vereins mitarbeiten wollen.

Als Ansprechpartner stehen unser Vorsitzender Hans-Jürgen Stein (h.j.stein@tus-harsefeld.de) und unser Geschäftsführer Benjamin Wutzke (04164-2444 oder b.wutzke@tus-harsefeld.de) zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Euch!